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Untersuchungen1

Vorweg: Beide Partner müssen sich darüber im Klaren sein, dass es zahlreiche mögliche Ursachen für Empfängnisprobleme gibt und dass manche Untersuchungen ziemlich umfangreich und zeitraubend sein können.

Wissen gibt Sicherheit

Zunächst führt der Arzt mit beiden Partnern ein ausführliches Gespräch.
Manche Tests können vom Gynäkologen durchgeführt werden, andere wird ein/e Fertilisationsfachmann/frau durchführen. Wichtig ist, dass Sie einen Arzt besuchen, der Ihr Vertrauen besitzt und der bereit ist, Sie auf dem mitunter langen Weg zur Elternschaft zu begleiten. Stellen Sie alle Fragen und lassen Sie sich über den genauen Ablauf aller Untersuchungen – die etwa 6 Monate dauern können – genau aufklären!

Mögliche Untersuchungen bei der Frau

Untersuchungen beim Mann

Die Untersuchungen und Behandlungsstrategien lassen sich im Normalfall in vier Phasen einteilen:

  1. Anamnese, gynäkologische Untersuchung, Ultraschall, Zyklusprotokoll, Messung der Temperatur gleich nach dem Erwachen (Basaltemperatur), Geschlechtsverkehr zum optimalen Zeitpunkt, unter Umständen Hormonanalyse, Beurteilung der Spermien im Gebärmutterhalsschleim zwölf Stunden nach Geschlechtsverkehr (Postkoitaltest)
  2. Erstellung des Spermiogramms (Menge, Anzahl, Beweglichkeit und Form der Spermien), Zyklusüberwachung mittels Ultraschall (Gebärmutterschleimhaut), Hormonanalysen, Geschlechtsverkehr zum optimalen Zeitpunkt. Falls der Postkoitaltest auffällig war und die Eileiter der Frau durchgängig sind, kann eine Insemination erfolgen.
  3. Bei auffälligem Spermabefund in Phase zwei oder verschlossenen Eileitern der Frau in Phase zwei, wird man dem Paar eine künstliche Befruchtung (IVF) empfehlen.
  4. Bei sehr schlechter Spermaqualität (weniger als fünf bis zehn Millionen pro ml) oder einer schlechten Spermamorphologie (Aussehen, Form der Spermien) wird eine ICSI-Therapie (Intrazytoplasmatische Spermieninjektion) empfohlen.

 

 


Quelle:

1 www.who.int